6. Januar 2013 · 

Ryanair: Ab sofort ohne Zusatz-Gebühren per Bankeinzug zahlen

Von Ryanair kann man halten was man will, aber auf manchen Strecken innerhalb Europas führt – gerade wenn man kurzfristig bucht und trotzdem nicht zu tief ins Portemonnaie greifen kann – inzwischen kein Weg vorbei.

Ein Ärgernis bei Ryanair war bisher, dass man den beworbenen Preis in der Praxis eigentlich kaum buchen konnte, da pro Person und Weg 6 Euro „Zahlungsgebühren“ berechnet wurden. Nur wer auf komplizierte Weise über das Ryanair-eigene Zahlungssystem „Cash Passport“ gezahlt hat, konnte diese Gebühren umgehen. Für Gelegenheitsflieger war der Dienst aber aufgrund hoher Mindestauflade-Beträge keine sinnvolle Option.

Nun hat sich Ryanair scheinbar den Beschwerden der Wettbewerbshüter gebeugt und bietet in Deutschland endlich eine Zahlungsoption ohne Aufpreis an, die auch wirklich weit verbreitet ist: Die Zahlung per Bankeinzug über ein beliebiges deutsches Girokonto. Vorausgesetzt wird lediglich, dass mindestens 10 Tage vor dem Abflugtermin gebucht wird und die Buchung in Euro als Währung erfolgt.

Wer per MasterCard Prepaid oder Visa Electron-Karte bucht, zahlt ebenfalls keine Zusatzgebühren mehr. Lediglich mit „normalen“ Kreditkarten fallen nun zwei Prozent Gebühren an, was in den meisten Fällen aber auch deutlich weniger als die bisherigen 6 Euro sind.

Weiterhin extra kostet bei Ryanair natürlich die Mitnahme von eingechecktem Gepäck (zwischen 15 und 35 Euro pro Flug bei 15 Kilogramm).

Unser Fazit: Das Fliegen mit Ryanair wird sicherlich nicht günstiger als bisher, da die geringeren Einnahmen aus den Zahlungsgebühren wohl nun in den Flugpreis eingerechnet werden. Positiv ist aber, dass die Preise – und damit auch der Vergleich mit anderen Airlines – nun wesentlich transparenter und mit weniger Fallstricken verbunden sind. Jetzt bleibt nur noch zu hoffen, dass es dauerhaft bei diesem Gebührenkonzept bleibt und sich die Iren nicht wieder neue Schlupflöcher suchen.

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